Der 3. Advent steht vor der Tür und viel Sonne bringt er dir!

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Da die Tage um diese Jahreszeit leider schon sehr kurz sind, mussten wir früh aufbrechen. Deshalb beschlossen wir, uns um 08:00 am Großofen Parkplatz zu treffen. Markus war pünktlich wie immer um 08:00 da. Nachdem das Wetter so perfekt war, beschlossen wir eine längere Tour zu machen.

… und so ein Wetter am 16. Dezember 2006

Da sich Markus im Höllental sehr gut auskennt und quasi ein „Local“ ist hatte er einen Geheimtipp. „Des Kessels neue Kleider“ – eine Tour durch die Stadelwand, die gemeinsam mit der Durststrecke beginnt und mit 7- bewertet ist. Wie sich nachher herausstellte machten wir gemeinsam die 10. Begehung dieser Tour. Die ersten drei Seillängen haben wir seitlich umgangen, um Zeit zu sparen. Seilfrei zogen wir durch das 2er Gelände bis wir zum ersten Stand unserer Tour kamen. Da war sie, die erste massive Platte. –Traumhaft – Ich durfte die erste Länge führen. Ich kontrollierte den Gurt – Knoten – und checkte ob das Material an der Richtigen Stelle war. Passt. Und los. Pah – ein Traum. An kleinen Löchern und nicht vorhandenen Tritten kletterte ich voran. Mental war das überhaupt kein Problem, da die Tour „perfekt“ abgesichert ist. Außerdem sind die Bolt´s ja fast jungfräulich. Einfach geil.

Oben machte ich Stand und Markus kam nach. Er hatte anfangs noch so seine Probleme, aber da er ein echter Kämpfer ist, konnte er die Herausforderungen lösen und ging gleich zur 2. Länge. Ab der dritten Seillänge waren wir in der Sonne. Wenig Wind, nicht zu heiß, super Reibung für die Schuhe …. Soll ich noch mehr sagen!

Dann kamen wir zur Schlüsselseillänge, die Markus führen durfte. Er kämpfte sich hinauf bis zu einem kleinen Dach, das es jetzt zu überwinden galt. Er probierte alles was in seiner Macht stand, sah aber dann keine Chance. So machte er weiter unten Stand und ich kam zu ihm rauf. Eine glatte Verschneidung, die auch für mich gar nicht so einfach zu lösen war. Oben am Provisorium tauschten wir Material. Dann hieß es die Schlüsselstelle zu überwinden. Als ich dort war, musste ich zwar feststellen, dass die Stelle nicht leicht war, aber meiner Meinung nach eher eine mentale Sache.

Da ich dieses Jahr aber mit meinem Freund und Seilpartner dem Tiroler G´frast (dem Peter) soviel unterwegs war, spielte ich mich dort.

Tritte abblasen, da diese voller Erde waren. Hoch ansteigen und das Becken gerade nach oben schieben. Und da war er, der Stand. Klick Klick – Stand! Markus folgte nun auch ohne Probleme. Danach kamen ein paar echte Traumlängen. Beim Tourenbuch schrieben wir uns ein und stellten fest, dass wir die 10. Begehung dieser Tour gemacht hatten.

Danke Markus für den super Tipp!!!

Oben kamen wir dann noch zu einer Platte die ich leider zu weit rechts geklettert bin. An einem Miniloch und einem Nix-Aufleger konnte ich die vorletzte Express gerade noch klicken. Ein Überkeuzer und mit Müh hatte ich dann die rechte Kante. Puh, dachte ich mir – des wor sicher net 7- eher 7+/8-. Markus kam dann erstaunlich schnell nach. Und als ich ihn fragte, ob er keine Probleme hatte, sagte er:“ Flo i glab du worst a spur zweit rechts“! Alles klar. Oben kamen wir dann direkt am Ausstieg vom Stadlwandgrat heraus. In Summe eine super Tour bei, ja zum tausendsten mal, Traumwetter.

Mit Markus war das meine erste gemeinsame Tour und in Summe hat alles gepasst! Ein paar Dinge gilt es sicher noch für Markus zu lernen, aber wenn wir noch öfter ein paar Touren gehen, dann ist das sicher kein Problem!

Liebe Grüße Flo

Die Fotos könnt ihr euch hier ansehen!

… Vorsicht immer auf die Seilführung schauen!

Vorsicht! Fuß im Seilverlauf