Der Bärenlochsteig auf der Rax von Hinternasswald


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Der Bärenlochsteig führt durch eine der einsamsten Gegenden der Raxalpe und bietet sowohl beeindruckende Felsszenerien als auch großartige Blicke hinüber zur Schneealpe. Der Steig kann nicht als “überversichert” bezeichnet werden, die Versicherungen sind jedoch ausreichend.



Zunächst folgt man den roten Marken der Wildfährte über die gestufte Einstiegsrinne und eine kurze ausgesetzte Querung. Nach einer Scharte und einer erdigen Rinne folgt eine Weggabelung, wo man den linken grün bezeichneten Weg nimmt. Kurzer Abstieg und sofortiger Wiederaufstieg durch eine Rinne, der darauf folgenden Kamin verlangt etwas Geschicklichkeit, zuletzt Abstieg durch eine Rinne ins Bärenlochkar. Nach dem Ende der Versicherungen führt der Steig durch ein Felsentor in den Bärengraben, durch den man dann auf die Hochfläche gelangt. Auf dieser angelangt, gibt es mehrere Möglichkeiten: Bei der Wegkreuzung geht es geradeaus zum Karl-Ludwig-Haus, nach rechts zur Grasbodenalm und nach links zum Habsburghaus.

ein Traum Tag - heute ist "Burnieday"

ein Traum Tag - heute ist "Burnieday"

Nachdem für Sonntag ein Burnie-Programm geplant war, wollte ich endlich einmal den Bärenlochsteig auf die Rax gehen, den wir einmal bereits aufgrund schlechten Wetters abgebrochen hatten und nur über den Kaisersteig hinaufgegangen waren. Das Wetter war traumhaft, ein wunderschöner Spätsommertag. Wir starteten in Hinternaßwald und marschierten die Forststrasse bis zur Abzweigung Wildfährte / Bärenlochsteig hinein. Dann ging’s zuerst über ein steiles Waldstück und dann über ein Schotterfeld zum Einstieg, der mit der 1- Länge begann.

Bernadette bei Zustieg über das Schotterfeld

Bernadette bei Zustieg über das Schotterfeld

Der Klettersteig, den man wirklich nicht als überversichert, aber trotzdem gut abgesichert bezeichnen kann, begann dann gleich danach. Flo zog es – wie auch andere in der Tour – vor ohne Klettersteigset nur mit Helm ausgerüstet zu gehen.

Burnie seilfrei im 1er Gelände

Burnie seilfrei im 1er Gelände

Ein landschaftlich sehr schöner Klettersteig mit Quergängen, einem netten Kamin und einigen etwas ausgesetzten Passagen. Oben kamen wir dann nach den letzten Klettersteigmetern zum Tor, das mich immer schon an diesem Klettersteig faszinierte.

das Bärenloch (wo ist der Bär?)

das Bärenloch (wo ist der Bär?)

Dann gings durch Latschen hindurch über eine Alm zum Habsburghaus. Vor dem Habsburghaus auf einer Wiese auf dem „Raxhügel“ ließen wir uns die Sonne ins Gesicht scheinen und träumten vor uns hin. Ich schaffte es dann endlich meinen Kopfstand für’s Foto zu machen, da ich vor lauter Lachen – Flo’s Kommentare zu meinen Versuchen *g* – auf der unebenen Fläche ein bisschen brauchte…

der Kopfstand von Bernadette

der Kopfstand von Bernadette

Als Abstieg wählten wir dann den Peter-Jokl Steig, da dieser uns am raschesten wieder nach Hinternaßwald brachte. Dort angekommen hielten wir unsere müden Füße noch in den eiskalten Bach und beschlossen den wunderschönen Tag bei einem guten Essen im Weichtalhaus abzuschließen. Flo konnte dort noch die Tour vom Vortag im Tourenbuch verewigen und außerdem trafen wir einen alten Freund von Flo (Andy Klaar mit seinem Kumpel), der auch eine Wandertour auf den Schneeberg gemacht hatten.

nach der Tour die Abkühlung im Bach

nach der Tour die Abkühlung im Bach

Danke Flo für den wunderschönen Tag!

die Bilder könnt ihr euch hier ansehen! 

  1. Ein Traumtag, wie geschaffen für eine schöne Bergtour, ich war ganz traurig, da ich nicht gehen konnte, ich hab einen Fotokurs gehalten und war mit meinen Schülern am Holzrechenplatz. Aber wir hatten viel Spass und ein Traumfotowetter. Bussi Sophie

  2. Chiara am 2. Oktober 2007

    Du kannst einen Kopfstand machen??? Ohne Stütze??? Oder ist Flo fürs Foto nur schnell genug weggesprungen?