Die Preinerwand auf der Raxalpe


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Die Zeit war für dieses Wochenende sehr knapp bemessen, aber mit einer guten Strategie konnte ich mir einen Teil vom Samstag freischaufeln. Peter hatte kurzfristig Zeit und so trafen wir uns bereits um 06:45 in Baden.



Von dort über die Autobahn Richtung Rax und zum Preiner Gscheid. Das Wetter war nicht sehr vielversprechend. Unten war überall Nebel und wir hofften oben aus dem Nebel zu kommen.Gemütlich gingen wir hinauf zur Seehütte. Hin und wieder riss es auf, aber so richtig schön wurde es leider nicht. Oben auf der Seehütte gingen wir auf einen Häferlkaffee. Die Stimmung war aber sehr gut und ich freute mich mal wieder mit Peter unterwegs zu sein.

Peter beim Zustieg zur Seehütte, hin und wieder kam die Sonne durch

Peter beim Zustieg zur Seehütte, hin und wieder kam die Sonne durch

Da er recht viel in den Dolomiten war, nutzte er jede freie Minute und fuhr fast jedes Wochenende nach Tirol. Aber heute habe wir es mal wieder geschafft gemeinsam eine Tour zu machen. Geplant war die „Göttliche Hand“. Eine plasiermäßig eingebohrteTour im 6. Grad über die wunderschöne Preinerwandplatte.

den Nebel hatten wir "nur" beim klettern oben war dann Sonne

den Nebel hatten wir "nur" beim klettern oben war dann Sonne

Den Einstieg kannte ich, da ich die Tour schon gegangen bin und auch die Einstiege von den anderen Touren alle dort beginnen. Bis zum ersten Absatz gingen wir frei und oben seilten wir uns dann an. Ich stieg die erste Länge. Die Schlüsselstelle ist eine etwas überhängende, großgriffige Rissverschneidung.

ich in der Risslänge, sehr schön

ich in der Risslänge, sehr schön

Da die Sonne hinterm Nebel war, waren die Finger noch recht kalt. Die Länge ist aber sehr kurz und so war ich bald am Stand. Peter kam natürlich flott nach und ging gleich weiter. Die erste Plattenlänge durfte Peter führen bis zum Stand in der Höhle. Ich ging dann über das Risssystem weiter bis zum vorletzten Stand. Jedoch können die Längen eigentlich problemlos miteinander verbunden werden. Die letzte Länge über die glatte Platte gehörte Peter. Nur mit Handauflegen geht es über kleine Mulden hinauf.

Peter in der Platte der letzten Seillänge (Handauflegen)

Peter in der Platte der letzten Seillänge (Handauflegen)

Oben kam jetzt auch die Sonne durch. Ein echt lässiger Klettertag. Oben schossen wir dann die Seile auf und gingen zur oberen Preinerwand. Dort wollten wir die Raxogonia gehen. Auch eine nette Tour die unten zwar etwas eigenwillig ist, aber oben eine echt schönen Querriss hat und lässig zum klettern ist.

ich in der Schlüsselstelle der Raxogonia

ich in der Schlüsselstelle der Raxogonia

Oben fand Peter den Stand nicht aber ein sehr gutes Köpfl war natürlich auch ausreichend. Wieder waren wir sehr schnell, schließlich sind wir sehr gut eingespielt und die Touren sind alle eingebohrt. Am Ausstieg gingen wir noch zum Gipfel.

das Gipfelkreuz ließen wir natürlich nicht aus (1783m) *gg*

das Gipfelkreuz ließen wir natürlich nicht aus (1783m) *gg*

Beim zurückgehen zur Seehütte bemerkten wir, dass wir noch etwas Zeit hatten. Aus diesem Grund gingen wir noch mal zur Preinerwand und seilten uns bis zur Stufe ab. Dort gingen wir zum Entspannen noch die „direkte Preinerwandplatte“.

alter aber zuverlässiger Abseilstand bei der Preinerwandplatte (leicht zu finden)

alter aber zuverlässiger Abseilstand bei der Preinerwandplatte (leicht zu finden)

Die Schlüsselstelle ist zwar etwas abgeschmiert, aber eine schöne Linie. Bald waren wir wieder oben und gingen zur Seehütte.

Peter in der direkten Preinerwandplatte (Klassiker)

Peter in der direkten Preinerwandplatte (Klassiker)

Dort packten wir unsere Rucksäcke und ab nachhause. Dort wartete bereits Burnie auf mich. Ich konnte mich noch schnell duschen und dann fuhren wir schon zu der Einladung von Verena und Udo, die uns kulinarisch verwöhnten.

Danke Peter für den schönen gemütlichen und netten Samstag!

… und bis bald!

die Bilder könnt ihr euch hier ansehen (einfach anklicken)

Mit Göttlicher Hand

Raxogonia

direkte Preinerwandplatte

  1. Hari am 9. November 2007

    Servus!

    Jetzt weiß I a wer da vor uns bei dieser Kälte am Einstieg in der Göttlichen Hand geklettert ist. ;)
    San dann noch Nordavind und Seehüttentrophy geklettert.

    Blechmauerverschneidung san wir a schon moi in einer lauen Sommernacht geklettert-inklusive “Attacke” durch die Fledermäuse-hat dich unser Bericht auf Bergsteigen.at inspiriert oder hat die Idee so ghabt?

    I schau regelmäßig auf die Homepage-deine super Berichte und Bilder gfalln mir-vor allem weil oft was dabei ist, was i kenn.

    Kräftner Michl kenn i mittlerweile a-is a lässiger Kerl

    Na dann, vielleicht seh ma so moi

    schöne Touren no
    Hari

  2. Lieber Florian, gehst du immer so oft rauf und runter. Ich wäre oben in der Sonne geblieben. Aber ich bin ja auch viel fauler. Schöne Touren gut dokumentiert, Bussi Sophie

  3. jo war echt ein gemütlicher und lässiger Samstag. Leider hab i den schönen Sonntag in der Firma verbringen dürfen :(
    Freu mi schon aufs nächste mal!

    lg Peter