Testberichte werden natürlich gleich vor Ort geschrieben

Pünktlich zum Start der Eisklettersaison bekam ich von den Bergfreunden eine Testjacke. Diesmal war es eine Jacke aus dem Hause Patagonia. Eine gute Firma, die ihr Handwerk versteht. Was mir an Patagonia extrem taugt ist, dass die Firma versucht nachhaltig zu produzieren und den Umweltgedanken sehr pflegt. Seit 1985 wird 1% des Umsatzes für den Schutz und die Erhaltung der Umwelt investiert und das ist einfach großartig.

Gute Atmungsaktivität bei Bewegung

Aus diesem Grund habe ich auch einiges von Patagonia in meiner Ausrüstung und es wird immer mehr.Also gleich vorweg fürs Bergsteigen, Eisklettern und in rauer Umgebung ist die Jacke ein perfekter Begleiter. Sie hält das, was Patagonia verspricht. Die Kapuze ist für mich das entscheidende Merkmal an dem man erkennt, ob sich der Hersteller mit dem Thema Bergsteigen richtig auseinandersetzt hat.

Perfekte Kapuze, mit Helm unter der Kapuze

Und diese ist in diesem Fall perfekt, egal ob mit oder ohne Helm, sie passt eigentlich immer! Aber alles der Reihe nach. Vor Weihnachten habe ich wie immer ein perfekt verpacktes Paket von den Bergfreunden bekommen. Ausgepackt und ab damit unter die Dusche. Die Jacke soll ja wasserdicht sein und ob sie das hält oder nicht, kann am besten in der Dusche getestet werden. Außerdem erkenne ich sofort, ob es fehlerhafte Stellen (Nähte) gibt, welche ich im gegeben Fall reklamieren könnte. Alles dicht und sauber verarbeitet, wie ich es von Patagonia gewohnt bin. Nachdem die Eisklettersaison bei uns schon voll im Gang war, wollten wir uns das Gaisloch im großen Höllental (Niederösterreich 90 Meter Wasserfall) ansehen. Leider hatte dieser noch viel zu wenig Eis, um richtig gut klettern zu können. Aber wir fanden eine neue Mixedlinie, die über einen Eiszapfen zum Top führte.

Härtetest im Mixedgelände, Eröffnung der Route “Laptop” M6+/WI4

Den Härtetest hat die Jacke gut bestanden. Schließlich war die Linie waschlnass und ganz schön schweißtreibend. Und das Bohren und Arbeiten in der Wand waren auch ein spezieller Härtetest. Zumindest war die Jacke danach nicht mehr neu. Ein paar Tage später ging es auf den Schneeberg, wo die Bedingungen noch etwas rauer und kälter waren.

Guter Jackenabschluß bei der Hüfte, da die Jacke kurz geschnitten ist

Auch dort gab es keine Kompromisse und die Jacke hielt was sie versprach. Natürlich ist ein „Hardsheller“ kein Wärmespeicher und so empfiehlt es sich bei tiefen Temperaturen eine gute Fleece- oder sogar eine dünne Daunenjacke zu verwenden. Untenstehend habe ich versucht die augenscheinlichen Vor- und Nachteile aufzuzeigen.

Eine perfekte Kapuze auch ohne Helm lässt sich diese sehr gut einstellen

Prinzipiell muss ich sagen, dass die Produktinfo faktisch zu 100% zutrifft. Ob die Jacke nach einem Jahr auch noch wasserfest ist, wird die Zeit und der Gebrauch zeigen!

Vorteile und Nachteile der Patagonia Men´s Mixed Guide Hoody

Vorteile:
Gutes Preis/Leistungsverhältnis
Robust
Perfekte Kapuze
Bewegungsfreiheit
Dampfdurchlässigkeit
Microfleece beim Hals und Kragenbereich => sehr angenehmer Tragekomfort auch nur mit dünnem Leibchen
Gute Position der Taschen auch mit Rucksack und Klettergurt
Gummizug (Kapuze und Hüfte)
Gewicht 640g (XL)

Nachteil:
Ohne Klettergurt rutscht die Jacke gerne nach oben und ist eher kurz geschnitten. Wobei zum Klettern ist das perfekt und der Nachteil gilt eigentlich nur für den urbanen Gebrauch!

Winterjacken bei Bergfreunde.de